Alle Reise Blogs unter einem Dach.
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Mehr als drei Wochen sind wir schon wieder zurück. Wahrscheinlich verirrt sich schon lange niemand mehr auf diese Seite. Aber wer weiß. In der nächsten Zeit werde ich den Blog löschen und erst wieder einen neuen Reise Blog eröffnen, wenn die nächste Reise ansteht. Geplant ist eine Menge, fest gezurrt noch nichts. Die 34 Südsee Blogs habe ich zu einem pdf zusammen gefasst. Hier die möglichen Downloads:
Freitag eingerechnet ist heute der vierte Tag an Bord der Wind Spirit. Gerade bereiten einige jüngere und ältere Einwohner von Raiatea einen Auftritt am Pool vor. Wie knüpfe ich den Blumen Kopfschmuck, der hier so gerne getragen wird und wie tanze ich Polynesien Dance. Meine Spannung hält sich in Grenzen. Auch Tina schaut nicht so richtig von ihrem Buch auf. Und bevor ich genötigt werde mitzutanzen, gehe ich lieber zum Bug.
Da bin ich. Tina ist auch schon da. Hier vorne ist es, was Touristengeschnatter angeht, ruhig. Nur hört man das Brummen eines Motors. Der Blickt schweift auf der linken Seite über der Lagune, rechts ist der Hafen. Strahlend blauer Himmel, Türkis flimmerndes Meer. Heiß. Nach einigen Stunden in der Sonne ist so ein Schattenplatz hervorragend.
Ich habe wieder ein paar Fotos, die wir während der letzten Tage geschossen haben, in die PhotoStation gestellt. Irgendwie fängt einiges an, sich zu wiederholen. Jede Insel hat ihre vulkanischen Berge im Inneren und rings herum ein Riff. Dazwischen liegt die Lagune. Immer wieder schön anzusehen.
Unser heutiger Ausflug führte uns zu einer Perlenfarm. Anapaperles. Abgeholt wurden wir von einem Kleinbus, rappelvoll mit uns und anderen. 20 Minuten fuhr er zu einem Boot. Übergesetzt in eine kleine Holzhütte auf Pfählen. Alle Touris rein und der Vortrag, wie die Perlen entstehen, begann. Ich fasse zusammen: Jemand stopft ein rundes Stückchen Muschel aus dem Mississippi in ein Säckchen innerhalb der lebenden Auster. Dann wird die Auster zwei Jahre in Körben oder Säcken ins Meer gehalten und fertig ist die Perle. Die Auster hat also in einer Art Abwehrreaktion nach 2 Jahren ca. 2mm Ummantelung um das Muschelstück aus dem Mississippi gebildet, dass dann Perle genannt wird. Mit einigen Tricks kann die Farbe der Perle beeinflusst werden, hier im Südpazifik sind sie überwiegend dunkel, Black Perls also. Natürlich hatte man nach der Vorführung die Möglichkeit, Perlenschmuck zu kaufen, aber das hatten wir ja bereits auf Rarotonga getan. Anschließend konnte wer will, schnorcheln. Rein ins Wasser, aber kaum was zu sehen. Ein paar vereinsamte Fische, bunte Korallen und halt die Körbe und Säcke mit den Austern. Aus Ermangelung von Motiven habe ich ein Selfie gemacht.
Was gibt es sonst noch auf den Fotos zu sehen: Papeete bei Nacht von der Wind Spirit aus gesehen, das Schiff, unsere Kabine Stateroom 221, Hissen der Segel (ich erinnere an die Dramatik beim Stechen in See von gestern und vorgestern), Abenddämmerung, Elefant aus Handtüchern (gab natürlich gleich ein Trinkgeld für den Steward), das Paar zum 25. vor dem Candle Light Dinner. Dann das Dinner. Filet Mignon, Röstkartoffeln, Broccoli, grünen Spargel usw., Rotwein aus Italien. Und am Schluss kamen alle Kellner und sangen auf die Melodie von Happy Birthday: „Happy Anniversary“, was dann soviel heißt wie: Fröhlicher Jahrestag. Dazu gab es eine Torte auf der stand „Happy Anniversary“. Die haben wir uns in die Kabine bringen lassen und heute Morgen beim Frühstück je ein Stückchen gegessen. Buttercremetorte mit Erdbeeren. Reichhaltig. Aber ok.
Zum Schluss noch zwei Fotos der Perlenfarm. Beim ersten Foto holt er gerade die Perle aus der Auster. Beim zweiten ist die Perle deutlich zu sehen.
Heute Abend gibt es BBQ an Deck. Endlich was zu Essen. Lunch ist schon fünf Stunden her. Gab heute übrigens u. a. Spaghetti Bolognese. Tina war begeistert. Die Luft ist trocken, wird Zeit zur Bar zu gehen. Macht es gut. Ach ja, ob die Glasboden Bootsfahrt morgen vor Bora Bora, spannend wird, werden wir sehen.
Unsere Kabine liegt überhalb der Wasserlinie. Durch zwei Bullaugen können wir Papeete bei Nacht betrachten. War aber nur kurzweilig. Nach den tollen Hotelsuiten wirkt so eine Schiffskabine natürlich winzig, aber nicht ungemütlich. Ein leichtes Rauschen ist permanent zu hören, die Lüftung. Wir werden heute Nacht die gleiche Tour, die wir mit der Fähre gekommen sind, wieder zurück fahren. Aber irgendwann zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr. Die fähre hat 30 Minuten von Moorea nach Papeete benötigt.
Die Besatzung der Windstar ist komplett indonesisch. Und falls jemand, der sich gerade in Indonesien aufhält, dieses liest: unser Kellner heute beim Dinner kommt aus Pangandaran. Eine kleine Anekdote zum Dinner: Tina und ich trugen schwarze Hosen. Nachdem wir platziert wurden, kam Dede, der indonesische Kellner aus Pangandaran und fragte, ob Tina lieber eine schwarze Serviette hätte. Ich gebe zu, wir verstanden nicht, was er meinte. Nach einigem hin und her lehnten wir ab und er legte die weiße Stoffserviette auf Tinas Schoß. Dann kam er zu mir und stellte dieselbe Frage. Nun dämmerte es mir. Wenn man schwarze Kleidung trägt, bekommt man schwarze Servietten. Ob die weißen so fusseln?
23:30, in 30 Minuten soll es losgehen. Damit wir nicht für jedes Getränk unterschreiben müssen, haben wir eine Flatrate für Getränke gebucht, die auch für nicht alkoholische Getränke und die Minibar gilt. Praktisch.
Unser Candle Light Dinner zum 25. musste ausfallen. Kein Platz mehr frei im „feinen“ Restaurant. Erst übermorgen haben wir einen Tisch bekommen. Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So feierten wir mit Rosé in der Bar und liegen jetzt unter den Bullaugen und schauen noch einmal kurz auf Papeete. Gute Nacht.
Wir sitzen wieder an der Poolbar, 20:00 Uhr. Die Fackeln beleuchten den Pool. Es ist warm, kurze Hosen, T-Shirt. Gestern dagegen hat es um diese Zeit gestürmt und gegossen. Noch heute Vormittag war es bewölkt, aber zum Nachmittag, zum Whale Watching riss es auf. Und wir haben einen Buckelwal gesehen. Leider tauchte er schon wieder ab, bevor ich an herangeschnorchelt war, aber c’est la vie. Tina hat Fotos geschossen. Schaut sie euch in der PhotoStation an.
Morgen beginnt die Sailing Cruise. Und es ist Hochzeitstag. Die Spannung ist on the top.
6:45 wecken, duschen, frühstücken. 8:15 auf die Pritsche des Kleinlasters und ab in Inselinnere von Moorea. Mit einen jungen Ehepaar aus Boston unternahmen wir die Tour. Moé, so nannte sich der Guide kannte kein Pardon. Mit röhrendem Motor ging es im wahrsten Sinne über Stock und Stein zum Touristenberg, dem Magic Mountain. 274m hoch, davon, die letzten 20m zu Fuß. Natürlich ein grandioser Ausblick, aber ohne Sonne ist eine Lagune nur halb so schön. Weiter ging es zu den Ananas Anpflanzungen. Große Felder mit Ananas, kleine, mittlere, große, manchmal nur Blüten und manchmal nichts. Nachdem wir nun wirklich Lust auf Ananas hatten, steuerte Moé einen Verkostungsstand an. Erst wurden wir angefüttert, dann durften wir kaufen. Aber der vor unseren Augen gepresste 100%ige Pineapple Juice schmeckte ausgezeichnet plus.
Vorher hatten wir noch eine Schulung bekommen: Öffnen und Genießen einer Kokosnuss. Erst den Saft (ich finde ihn ja wässrig), dann das Kokosfleisch. Soviel Kokosnuss, wie wir hier gegessen haben, hatte ich das gesamte Leben noch nicht. Seitdem wir in der Südsee sind, gibt es Kokosnuss: zum Frühstück, in den Speisen, wie Erdnüsse zum Bier, und wie Chips geröstet zum letzten Snack des Tages.
Nach dem leckeren Saft ging es weiter durch das Land. Kurz vor dem Ende der Tour kehrten wir wieder ein. Diesmal in die Ananasverarbeitungsfabrik. Produktion bekamen wir nicht zu sehen, aber den Shop. Wieder Verkostung, Ananaslikör mit 8%, Ananas mit Rum mit 8%, Ananas Schnaps mit 40%. Wir entschieden uns für eine Flasche Ananas Sekt. Diese steht jetzt in unserem Bungalow im Kühlschrank und wird heute Abend geköpft.
Tour vorbei, ab in die Sonne. Falsch gedacht. Seit 1,5 Stunden ist es am Regnen, aber richtig. Zwar ist es warm, so um die 28 Grad, aber halt auch schwül. Am besten geeignet sind diese atmungsaktiven Shirts. Sie trocknen am schnellsten, ob von innen oder von außen nass.
Aber wir lassen uns den Spaß nicht nehmen. Für morgen Nachmittag haben wir wieder eine Tour geplant, man kann sagen, wir sind gespannt.
Gestern auf Bora Bora.
Tina und ich gingen in die Lüfte. 300m Seil und damit 150m hoch. Hinter einem Boot schwebten wir durch den Himmel über Bora Bora. Ein wenig unwohl fühlte ich mich schon, Tina genoss den Flug mehr. Wenn ich so das dünne Seilchen und den winzigen Knoten, der uns hielt, betrachtete, nunja, es ging ja alles gut. Ist schon beeindruckend, diese Höhe. Ein paar Fotos dazu in der PhotoStation.
Schön wär’s, aber die Internetverbindung ist so schlecht, ich bekomme die Fotos nicht hochgeladen. Vielleicht ist es morgen besser.
Die Rückenflosse des Hais fühlte sich nur hart an. Glatte Oberfläche. Obwohl er nicht den Eindruck machte, dass es ihn stören würde, schwamm er ziemlich steil nach unten. Wir schnorchelten im offenen Meer, hinter dem Riff, also außerhalb der Lagune. Schwer einzuschätzen, vielleicht 10 oder 20m nach dem Griff in 3m Tiefe ließ ich ihn wieder los. Wurde einfach zu tief für mich. Noch schnell ein Foto mit der ActionCam in der rechten Hand. Unbeschreiblich.
Die Schwarzspitzen Riffhaie waren 1 – 2m lang, mein Freund Sharki, ein Grauer Riffhai kam mir 3m lang vor, wobei 2,5m wahrscheinlich korrekter sind. Schon beeindruckend, wenn er wendet und auf einen zuschwimmt.
Lustiger die Stingrays – die Stechrochen. Festes Muskelfleisch, aber recht schleimige Oberfläche. Zum Knuddeln, vor allem wenn man einen Fisch zum Füttern in der Hand hat. Oben die Augen und Nasenhöhlen, unten das Maul. Mit dem Futterfisch über die Nase streicheln und ihn dann zum Maul schieben. Macht Spaß, beinahe wie das Füttern einer gierigen Katze.
Der Mantarochen interessierte sich nicht für Touristen. Er schwamm unter mir durch die warme Südsee. Ich würde seine Spannweite auf 3 bis 4m schätzen. Beeindruckend auf alle Fälle und ich meine, einen Blick hat er mir zugeworfen.
Da werden die vielen kleinen Fische zur Nebensache. Mit einem Stück Baguette – Bora Bora gehört zu Französich Polynesien – bewaffnet über Korallen schnorcheln, man wird interessant für Fische. Wie in einem überfüllten Aquarium, zum Streicheln nah aber unerreichbar. Da eine Muräne und dort ein großer Fisch ohne Namen. Das Wasser wollte ich nicht mehr verlassen.
Tina hat vom Boot aus fotografiert. Ich hatte bei einigen Schnorchelgängen die ActionCam dabei. Einige der 300 Fotos habe ich in die PhotoStation geladen. Fotos, die das Feeling jedoch nicht rüberbringen.
Weitere Fotos zeigen unsere Bungalow Anlage und die Tänzer des mittlerweile 3. Kulturabends auf unserer Reise. Einen weiteren werden wir uns ersparen – zu viele Wiederholungen. Dennoch, gestern gab es davor ein üppiges Buffet. Mit Austern, welche wohl nicht meine Leibspeise werden, obwohl sie ja so gesund sein sollen.
Morgen wird es hoch hergehen – wir sind gespannt und ein bisschen ängstlich.
Was habe ich erzählt: Top Lage, der Letzte vor dem Meer. Unverbaubarer Ausblick.
Dennoch haben wir ihn verlassen, einen der drei besten Overwater Bungalows der Anlage. Gestern Nachmittag, nach nur einer Nacht.
Nach dem Hai Schwimmen, dem Stachelrochel Kuscheln und dem Manta Schnorcheln kamen wir am gestrigen Nachmittag im Bungalow an und stellten fest, dass bis auf den starken Wind vom offenen Meer wieder keine Sonne auf der Terrasse war. Die Terrasse und die Badeplattform waren elgant nach Norden ausgerichtet – wobei ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher bin, wo hier Norden ist, die Sonne nimmt hier auch einen anderen Weg am Himmel-, so dass es den gesamten Tag kein Sonnenstrählchen gab.
Ab zur Rezeption, kleine Beschwerde mit Umzugsbitte, kurze Diskussion über monatelang ausgebucht (was ich nicht so ganz glaubte), Telefonat des Hotelmitarbeiters und schwupp, eine Stunde später nach dem Hochgeschwindigkeitskofferein- und -auspacken saßen wir auf der sonnenüberfluteten Terrasse von Bungalow 11, die auch noch vom Haus windgeschützt wird. Der Wohlfühlfaktor stieg von 120 auf 130 Prozent.
Jetzt am Sonntag Mittag könnten wir beinahe ein wenig mehr Schatten gebrauchen, die Sonne scheint, das Meer strahlt, Zeit für ein Bad im Meer. Fische, nicht viele, aber gelbeschwarze ohne Namen, blaue Barracudas (30cm), schwarze ohne Namen und einige andere leben direkt unter uns an einem Stein, der in ähnlicher Form zufälligerweise unter jedem Bungalow liegt. Entweder man betrachtet die Fische durch den Couchtisch oder beim Schwimmen unter dem Haus.
Zum besseren Verständnis dieses Foto: