Alle Südsee Blogs

Mehr als drei Wochen sind wir schon wieder zurück. Wahrscheinlich verirrt sich schon lange niemand mehr auf diese Seite. Aber wer weiß. In der nächsten Zeit werde ich den Blog löschen und erst wieder einen neuen Reise Blog eröffnen, wenn die nächste Reise ansteht. Geplant ist eine Menge, fest gezurrt noch nichts. Die 34 Südsee Blogs habe ich zu einem pdf zusammen gefasst. Hier die möglichen Downloads:

Alle Südsee Blogs mit Fotos.

Alle Südsee Blogs mit Fotos in geringer Auflösung (1,4 MB)

Alle Südsee Blogs mit Fotos in hoher Auflösung (3,75 MB)

Abflug 

Vielleicht der letzte Blog, dann ist die Reise vorbei. Wir sitzen in LA am Flughafen und in 20 Minuten besteigen wir diese Maschine.

Nach Hause Bringer

Wie schon auf dem Hinflug, hier ist es richtig kalt. Wir sitzen am Gate und bibbern so vor uns hin. 10 Stunden wird der Flug dauern, dann noch knapp 2 Stunden von London nach Berlin. Die Lust ist mäßig und so richtig spannend ist es auch nicht.

Affe

Gestern nach dem Dinner auf dem Motu Tapu kammen wir in unsere Kabine und staunten nicht schlecht über das kleine Handtuch Kunstwerk, das uns erwartete. Unser Steward Agus hatte sich übertroffen.

Handtuch Affe am Bügel
Handtuch Affe am Bügel

Vorher auf dem Dinner Eiland, auf dem wir vor einigen Tagen schon einmal lunchten (soll heißen: ein Lunch hatten), gab es mal wieder einen Sonnuntergang zu bestaunen, Ein wenig Wolken verhangen, aber mit glitzerndem Meer.

Sonnenuntergang vor Bora Bora
Sonnenuntergang vor Bora Bora

Nach dem Essen folgte die uns nun doch schon bekannte Tanzshow. Wieder gut gemacht. Unter Palmen auf einer vielleicht 2000m² großen, runden Insel in der Lagune vor Bora Bora. Nach der Tanzshow wurde alles künstliche Licht ausgeschaltet. Über den Palmen der Sternenhmmel, die Milchstraße. Dann kamen die Firedancer, die mit brennenden Fackeln mutig hantierten und die Flammen schluckten und über und unter ihre Körper hielten. Menschliches BBQ. Hier zwei Fotos. Weitere Fotos muss ich noch bearbeiten, aber hier auf dem Sonnendeck in der Sonne der Südsee, bekomme ich das nicht hin. Es ist zu hell für den Bildschirm.

Firedancer
Firedancer
Firedancer 2
Firedancer 2

Der letzte Nachmittag an Deck. Heute Vormittag wurden fast alle Gäste der Wind Spirit an einen nahe gelegenen Strand gebracht. Wir entschieden uns dagen und hatten somit das Sonnendeck beinahe für uns alleine. Die Poolbar auch. Jetzt gegen  16:00 Uhr ist es schon wieder voll geworden. Geschnatter von allen Seiten. In 1,5 Stunden werden zum letzten Mal die Segel gehisst. Dann geht es zurück nach Papeete. Dort haben wir noch einen gesamten Tag, bevor wir in den Flieger nach LA steigen. Wir wissen noch nicht, was wir machen werden, es bleibt spannend.

Inselausflug Bora Bora

Da ich noch ein paar Megabyte übrig habe, kann ich noch 3 Panorama Fotos, die ich heute auf einem Berg auf Bora Bora gemacht habe, veröffentlichen. Mit einem Boot hatten wir Bora Bora bereits vor 10 Tagen umrundet. Heute ging es im Land Rover um und über die Insel. Ich mache ja einiges mit Fahrzeugen, aber die Steigungen, die der Guide nahm – mit Geröll, mit Schlamm, eigentlich unbefahrbar – hätte ich als trockenen Wasserfall angesehen, aber nicht als Straße. Zu sechst waren wir im Wagen, ein Paar aus LA, ein Paar aus Rhode Island und wir. Ein Paar kannte noch eine In-Kneipe auf Bora Bora, das Bloody Mary, das man wohl unbedingt mal besuchen muss. Rein und einen Bloody Mary zum 2. Frühstück. Urlaub ist was Schönes. Heute Abend wird das Dinner auf einem Motu (eine der kleinen Inseln rund um Bora Bora) gereicht. Die Überfahrt von der Wind Spirit wird auf Katamarane stattfinden. Spannend, spannend.

Lagune
Auch Lagune
Noch mehr Lagune

Glass Bottom Boat

Es ist immer dasselbe. Sind sie alleine oder als Paar, sind sie ruhig und unauffällig. Sind sie zu viert, zu sechst oder noch mehr, hört das Geplapper nicht auf. Alkohol erhöht den Lärmpegel beträchtlich. So geschieht es jeden Tag. Gegen 17:00 Uhr tauchen sie alle auf dem Sonnendeck auf und verquatschen einem die Sonnenuntergangsstunde. Nun ja, wahrscheinlich wären wir auch nicht anders, aber wir sind ja die einzigen Deutschen und Gespräche mit nuschelnden Amis, älteren Kiwis oder Aussies sind immer so anstrengend. Am Anfang der Cruise lernten wir zufällig an der Bar auf Deck ein älteres Ehepaar aus Neuseeland, Kiwis halt, kennen. Sie über 70, er über 80. Feine Leute. Jedesmal, wenn wir dann die Tage irgendwo saßen und aßen oder tranken, steuerten sie zielgerichtet auf uns zu. Eigentlich nicht unfreundlich, wenn der nette Herr nicht so nuscheln würde, auf Englisch versteht sich. Mittlerweile kennen wir alle Reisen, die die beiden in den letzten 50 Jahren unternommen haben. Jedenfalls glaube ich das. Verstanden habe ich nur die Hälfte und versuche immer an der richtigen Stelle zu Nicken, den Kopf zu schütteln oder bei einer Pointe zu Lachen.

Heute Morgen 7:30 Uhr. Ich schiebe die Vorhänge vor den Bullaugen unsere Kabine beiseite und schaue auf den wunderschönen Sonnenaufgang über Bora Bora. Die Wind Spirit schwankt ganz leicht in den Wellen der Lagune. 200m hinter uns steht die Paul Gauguin, ein Kreuzfahrtschiff und ihr weißer Rumpf strahlt in der Morgensonne, wäre sie denn da, die Sonne. Es regnet und ich kann kaum das Ufer von Bora Bora erkennen. Grau der Himmel, dunkelgrau die Südsee, aber immerhin weiß die Paul Gauguin. Glücklicherweise wurde es gegen Mittag besser.

Damit starteten wir bei Sonne die Glass Bottom Boat Tour am frühen Nachmittag. 24 Gäste können durch 6 Fenster im Boden des Bootes in die Tiefen des Meeres schauen oder halt auch auf Korallen, Fische, Stingrays und Sharks. In diesem Zusammenhang muss ich noch einmal etwas klarstellen. Der Hai, den ich greifen durfte, war kein Grauer Riffhai, sondern ein Lemon Shark, ein Zitronen Hai, was jetzt aber niemandem sauer aufstoßen sollte. Wir waren zum Glück nur 4 Personen im Glass Bottom Boat. Zufälligerweise fuhr der Kapitän wieder zu der Stelle vor Bora Bora, wo ich schon mit den Stingrays kuscheln durfte. Nun schwammen also die Schwarzspitzenhaie und Stechrochen unter uns durch. Man kann sie sogar besser sehen, als beim Schnorcheln, aber dieses Gefühl der Nähe entfällt. Dennoch, es hat Spaß gemacht.

Morgen erwartet und mal wieder eine 4 Wheel DriveTour. Diesmal über Bora Bora, denn die Wind Spirit ankert hier über Nacht. Wie die Tour ablaufen wird, können wir uns jetzt schon vorstellen, aber wie wird das Wetter? Eine spannende Frage.

Ein Sonnenuntergang auf dem Sonnendeck
Ein Sonnenuntergang auf dem Sonnendeck

Impressionen

Freitag eingerechnet ist heute der vierte Tag an Bord der Wind Spirit. Gerade bereiten einige jüngere und ältere Einwohner von Raiatea einen Auftritt am Pool vor. Wie knüpfe ich den Blumen Kopfschmuck, der hier so gerne getragen wird und wie tanze ich Polynesien Dance. Meine Spannung hält sich in Grenzen. Auch Tina schaut nicht so richtig von ihrem Buch auf. Und bevor ich genötigt werde mitzutanzen, gehe ich lieber zum Bug.

Da bin ich. Tina ist auch schon da. Hier vorne ist es, was Touristengeschnatter angeht, ruhig. Nur hört man das Brummen eines Motors. Der Blickt schweift auf der linken Seite über der Lagune, rechts ist der Hafen. Strahlend blauer Himmel, Türkis flimmerndes Meer. Heiß. Nach einigen Stunden in der Sonne ist so ein Schattenplatz hervorragend.

Ich habe wieder ein paar Fotos, die wir während der letzten Tage geschossen haben, in die PhotoStation gestellt. Irgendwie fängt einiges an, sich zu wiederholen. Jede Insel hat ihre vulkanischen Berge im Inneren und rings herum ein Riff. Dazwischen liegt die Lagune. Immer wieder schön anzusehen.

Unser heutiger Ausflug führte uns zu einer Perlenfarm. Anapaperles. Abgeholt wurden wir von einem Kleinbus, rappelvoll mit uns und anderen. 20 Minuten fuhr er zu einem Boot. Übergesetzt in eine kleine Holzhütte auf Pfählen. Alle Touris rein und der Vortrag, wie die Perlen entstehen, begann. Ich fasse zusammen: Jemand stopft ein rundes Stückchen Muschel aus dem Mississippi in ein Säckchen innerhalb der lebenden Auster. Dann wird die Auster zwei Jahre in Körben oder Säcken ins Meer gehalten und fertig ist die Perle. Die Auster hat also in einer Art Abwehrreaktion nach 2 Jahren ca. 2mm Ummantelung um das Muschelstück aus dem Mississippi gebildet, dass dann Perle genannt wird. Mit einigen Tricks kann die Farbe der Perle beeinflusst werden, hier im Südpazifik sind sie überwiegend dunkel, Black Perls also. Natürlich hatte man nach der Vorführung die Möglichkeit, Perlenschmuck zu kaufen, aber das hatten wir ja bereits auf Rarotonga getan. Anschließend konnte wer will, schnorcheln. Rein ins Wasser, aber kaum was zu sehen. Ein paar vereinsamte Fische, bunte Korallen und halt die Körbe und Säcke mit den Austern. Aus Ermangelung von Motiven habe ich ein Selfie gemacht.

Was gibt es sonst noch auf den Fotos zu sehen: Papeete bei Nacht von der Wind Spirit aus gesehen, das Schiff, unsere Kabine Stateroom 221, Hissen der Segel (ich erinnere an die Dramatik beim Stechen in See von gestern und vorgestern), Abenddämmerung, Elefant aus Handtüchern (gab natürlich gleich ein Trinkgeld für den Steward), das Paar zum 25. vor dem Candle Light Dinner. Dann das Dinner. Filet Mignon, Röstkartoffeln, Broccoli, grünen Spargel usw., Rotwein aus Italien. Und am Schluss kamen alle Kellner und sangen auf die Melodie von Happy Birthday: „Happy Anniversary“, was dann soviel heißt wie: Fröhlicher Jahrestag. Dazu gab es eine Torte auf der stand „Happy Anniversary“. Die haben wir uns in die Kabine bringen lassen und heute Morgen beim Frühstück je ein Stückchen gegessen. Buttercremetorte mit Erdbeeren. Reichhaltig. Aber ok.

Zum Schluss noch zwei Fotos der Perlenfarm. Beim ersten Foto holt er gerade die Perle aus der Auster. Beim zweiten ist die Perle deutlich zu sehen.

Heute Abend gibt es BBQ an Deck. Endlich was zu Essen. Lunch ist schon fünf Stunden her. Gab heute übrigens u. a. Spaghetti Bolognese. Tina war begeistert. Die Luft ist trocken, wird Zeit zur Bar zu gehen. Macht es gut. Ach ja, ob die Glasboden Bootsfahrt morgen vor Bora Bora, spannend wird, werden wir sehen.

Perlenentnahme
Perlenentnahme
Black Pearl
Black Pearl

Vangelis mit Conquest of paradise

Ihr werdet es glauben müssen, sie machen es wieder: Die Segel des Viermasters werden gehisst und es erklingt – laut aus den Boxen auf Deck – Vangelis mit Conquest of Paradise. Langsam gleitet das Schiff aus der Lagune von Taha’a. Soviel romantischen Kitsch haben wir noch nie erlebt. Aber es nimmt einen mit, mit durch die Inseln der Südsee bei Sonnenuntergang. Beim Hai schlug das Herz, hier glüht es. 

Wind Spirit

Langsam schiebt sich die Wind Spirit in eine Bucht von Moorea und wendet. Hieß sie gestern noch Wind Star, so heißt sie heute Wind Spirit. Kleiner Irrtum meinerseits. 😊

Jetzt geht es raus aus der Lagune auf das offene Meer in Richtung Taha’a. 10 Stunden Fahrt. Und ob ihr es glaubt oder nicht, aus den Lautsprechern John and Vangelis. Dramatisch. Die Segel gehen hoch,  mir verschlägt es die Sprache, zum Weinen. Dazu der Sonnenuntergang. 🌅 Unbeschreiblich.

Und nun Rod Steward mit Sailing. Da bin ich gespannt, was danach kommt.

Zwei Bullaugen

Unsere Kabine liegt überhalb der Wasserlinie. Durch zwei Bullaugen können wir Papeete bei Nacht betrachten. War aber nur kurzweilig. Nach den tollen Hotelsuiten wirkt so eine Schiffskabine natürlich winzig, aber nicht ungemütlich. Ein leichtes Rauschen ist permanent zu hören, die Lüftung. Wir werden heute Nacht die gleiche Tour, die wir mit der Fähre gekommen sind, wieder zurück fahren. Aber irgendwann zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr. Die fähre hat 30 Minuten von Moorea nach Papeete benötigt.

Die Besatzung der  Windstar ist komplett indonesisch. Und falls jemand, der sich gerade in Indonesien aufhält, dieses liest: unser Kellner heute beim Dinner kommt aus Pangandaran. Eine kleine Anekdote zum Dinner: Tina und ich trugen schwarze Hosen. Nachdem wir platziert wurden, kam Dede, der indonesische Kellner aus Pangandaran und fragte, ob Tina lieber eine schwarze Serviette hätte. Ich gebe zu, wir verstanden nicht, was er meinte. Nach einigem hin und her lehnten wir ab und er legte die weiße Stoffserviette auf Tinas Schoß. Dann kam er zu mir und stellte dieselbe Frage. Nun dämmerte es mir. Wenn man schwarze Kleidung trägt, bekommt man schwarze Servietten. Ob die weißen so fusseln?

23:30, in 30 Minuten soll es losgehen. Damit wir nicht für jedes Getränk unterschreiben müssen, haben wir eine Flatrate für Getränke gebucht, die auch für nicht alkoholische Getränke und die Minibar gilt. Praktisch.

Unser Candle Light Dinner zum 25. musste ausfallen. Kein Platz mehr frei im „feinen“ Restaurant. Erst übermorgen haben wir einen Tisch bekommen. Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So feierten wir mit Rosé in der Bar und liegen jetzt unter den Bullaugen und schauen noch einmal kurz auf Papeete. Gute Nacht.

Windstar
Windstar

Whale Watching

Wir sitzen wieder an der Poolbar, 20:00 Uhr. Die Fackeln beleuchten den Pool. Es ist warm, kurze Hosen, T-Shirt. Gestern dagegen hat es um diese Zeit gestürmt und gegossen. Noch heute Vormittag war es bewölkt, aber zum Nachmittag, zum Whale Watching riss es auf. Und wir haben einen Buckelwal gesehen. Leider tauchte er schon wieder ab, bevor ich an herangeschnorchelt war, aber c’est la vie. Tina hat Fotos geschossen. Schaut sie euch in der PhotoStation an.

Morgen beginnt die Sailing Cruise. Und es ist Hochzeitstag. Die Spannung ist on the top.