
3 – 4 mal im Jahr kann es auf den Seychellen vorkommen, dass es mehrere Tage hintereinander regnet. Volltreffer ☔️🌈.
Die Temperaturen sind auf 26 Grad gesunken. Da Trübsal keine Wolken zur Seite bläst, haben wir uns in die Hotelbar aufgemacht. Hier sind wir nicht alleine. 20 weitere Touristen stehen oder sitzen rum und starren auf die trübe See. Aber möchte man lieber Fischer sein und jetzt da draußen?
Unsere morgendliche Einkaufstour läuft äußerst routiniert ab. Regenschirm und Rucksack greifen, vor das Hotel laufen und warten. Wir wissen dank Fahrplan genau, wann der Bus kommt, aber er kommt, wann er will. Rein in den Bus, 10 Rupien (=70 Cent) für beide zusammen bezahlt, und ab geht die Fahrt ins bergige Küstenland. Der heutige Bus hatte Air Conditon: über jeder Dreier Sitzreihe war ein Ventilator angebracht, den der schwitzende Fahrgast mit einem Schalter selbst schalten kann. Gleich daneben befindet sich ein weiterer Schalter. Der, solange man ihn drückt, ein krächzendes Signal ausgibt. Der Fahrer wird am nächsten BusStop anhalten. Funktioniert einwandfrei, wenn man weiß, wann man aussteigen muss. Wissen wir nicht immer so genau. Dann laufen wir halt zurück, haben ja einen Regenschirm.
Im Supermarkt kennen Sie uns schon, denn gestern waren wir bereits um 9.45 Uhr dort und hatten vergessen, dass Bier erst ab 11.30 Uhr verkauft wird. Man hatte Mitleid: das Bier wanderte direkt aus der Kühltruhe in meinen Rucksack. Konspirativ sozusagen.
Wieder im Bus, und auch dieser Fahrer ist ein Rennfahrer. Die rasen mit den alten Dingern die Straßen entlang, dass man sich festhalten muss. Dauernd knallen Palmenwedel oder andere Pflanzen gegen die oftmals bereits gesplitterte Frontscheibe.
Es tröpfelt nur noch, aber das Meer ist beinahe schwarz. Am Horizont tauchen bereits wieder die Inseln auf. Die ersten weißen Flecken – nicht blau – sind am Himmel zu sehen. Die Bar leert sich, auch wir gehen, Zeit zum Baden.