19.15 Uhr gestern Abend. Hungrig, denn es gab schon 3 Stunden nichts zu essen, gingen wir in das Restaurant unseres Hotels. Schön gelegen auf den Klippen mit Blick aus das Meer, aber es gab nichts zu sehen, da es schon stockdunkel war. Es begann gerade mal wieder zu regnen.
Wir wurden platziert und die junge Servicekraft nahm die Bestellung auf. „Wasser mit Gas und die Weinkarte, bitte.“ Es kam Wasser ohne Gas und die Weinkarte. Also Wein ausgesucht, dann bestellt und wieder Wasser mit Gas gewünscht. Jetzt kam das Wasser mit Gas, sie schenkte ein und schmiss das volle Wasserglas über den Tisch. Helle Aufregung und Tischtuchwechsel. Ist ja nur Wasser (mit Gas) und wir blieben einigermaßen trocken. Kurze Zeit später: „Der Wein ist nicht da.“ Neuen Wein von der Karte gesucht und bestellt. Der Wein kam dann auch und war ok. Zwischenzeitlich wurden die Vorspeisen serviert. Büffel Mozzarella mit weißen, grünen, roten, also ziemlich bunten Tomaten. Schmeckte köstlich. Dann wurde der Hauptgang angeliefert. Aber leider das falsche Essen für beide. Tinas nahm er gleich wieder mit, denn das war offensichtlich falsch. Keine Spaghetti. Mein Fisch blieb bei mir stehen, denn ich hatte Fisch bestellt, aber anderen, was mir jedoch nicht auffiel. Der erste Happen war lecker, aber weiter kam ich nicht, denn dann zog mir eine Servicekraft das Essen unter der Gabel weg, nahm mir dann auch noch das Besteck aus der Hand und verschwand. Nun waren wir wieder ohne Essen. 10 Minuten später mit reichlich Entschuldigung standen die richtigen Essen vor uns. Schöne Portionen, schmackhaft. Mittlerweile war eine Stunde vergangen und wir bestellten unsere Desserts. Eis auf Kuchen. Auffällig war schon, dass sich sie Servicekraft die Bestellung auf den Handballen schrieb. Nun gut, nicht unser Problem. 10 Minuten später, nichts, 20 Minuten später, nichts, 30 Minuten später kam jemand: „Haben Sie schon Desserts ausgewählt?“ „Ja, wir haben bereits geordert.“ Weitere 15 Minuten später kam ein Mann, der sich als Hotelmanager vorstellte, mit unserem Eis auf Kuchen, stellte die Speisen ab und fragte im freundlichsten Ton, ob denn alles ok sei. „Nun ja,“ sagte ich und fragte ihn, ober er den Ablauf des heutigen Dinners hören möchte. Er bejahte und ich schilderte ihm das oben geschriebene. War ihm dann sichtlich unangenehm. Irgendwann bat ich um die Rechnung (wie überall hier in den Hotels üblich, muss man das, was man gegessen und getrunken hat, gegenzeichnen und nicht gleich bezahlen) und siehe da, der Wein stand nicht drauf. Weil uns der Service nicht gefallen hat, wurde der Wein uns geschenkt.
Heute Morgen zum Frühstück: Eine andere junge Servicekraft servierte Kaffee, für mich mit einem Milchkännchen. Das hat mich aber nicht erreicht, denn es schepperte schon wieder. Ein beherzter Sprung aus dem Stuhl und nur die Füße bekamen etwas ab. Die Ärmste ist beinahe vor Scham zerflossen. Wir haben aber nichts gesagt und nur gelächelt, denn hier spült der Regen die Füße schnell wieder sauber.
Ich habe weitere 13 Fotos von Praslin hochgeladen. La Digue Fotos heute Abend, denn erstens ist der Akku fast leer und zweitens ist Lunch angesagt.